Von Null auf COOL in 28 Minuten! Meine Xfce-Konfiguration - mit marcus-s
https://www.youtube.com/watch?v=D6H5iZ8IfbI
Um mit der Windows-Taste das Whiskermenü unter dem Xfce-Desktop aufzurufen, gibt man im Suchfeld des Startmenüs "Tastatur" und dann ENTER ein. Im Tastaturmenü erstellt man unter dem Reiter "Tastaturkürzel für Anwendungen" einen neuen Befehl namens "xfce4-popup-whiskermenu" und verknüpft diesen mit der Windows-Taste (Super L).
Sollte die Tastatur sich partout nicht auf deutsch einstellen, hilft provisorisch folgender Befehl, um das deutsche Tastatur-Layout zu erzwingen:
setxkbmap de
Um dauerhaft auf die deutsche Tastatur einzustellen, wird ein Script z.B. als Datei namens "german.sh" erstellt und in den Autostart von Xfce gelegt mit folgendem Inhalt:
#! /bin/sh
setxkbmap de
In unserem Beispiel wird diese Datei z.B. ins Homeverzeichnis ~/german.sh bzw. nach /home/cat/german.sh kopiert, wenn cat der Benutzer ist. Sie muß ggf. noch ausführbar gemacht werden, indem im Terminal folgender Befehl ausgeführt wird:
chmod +x german.sh
Jetzt soll das Script automatisch mit jedem Rechner-Neustart ausgeführt werden. Dazu geht man Xfce-Menü --> "Einstellungen" --> "Sitzung und Startverhalten" und ruft den Reiter "Automatisch gestartete Anwendungen" auf. Mit Klick auf den Button unten links "Anwendung hinzufügen" gibt man den passenden Namen und die passende Beschreibung in die Felder ein. Unter "Befehl" rechts auf das Ordner-Symbol klicken, um das Home-Verzeichnis aufzurufen, in der zuvor das Script erstellt bzw. kopiert worden ist. Unter "Auslöser" auf "on login" einstellen und mit OK bestätigen.
Bitte darauf achten, daß in der Übersicht der Haken entsprechend gesetzt ist. Nach einem Neustart sollte das Tastatur-Layout automatisch auf deutsch geladen werden.
Mittels der Benutzeroberfläche lightdm-gtk-greeter-settings ist es möglich, später das Hintergrundbild sowie den Avatar auf dem Begrüßungsbildschirm anzupassen. Ggf. diese nachinstallieren:
pacman -S lightdm lightdm-gtk-greeter lightdm-gtk-greeter-settings
Die Konfigurationsdatei "/etc/lightdm/lightdm-gtk-greeter.conf" wird mit Sudo-Rechten mittels Nano dementsprechend angepaßt:
sudo nano /etc/lightdm/lightdm-gtk-greeter.conf
Unter "greeter" müssen die entsprechenden Zeilen durch Löschen von # aktiviert werden. Das sieht das z.B. so aus:
[greeter]
theme-name = Arc-Dark
icon-theme-name = Adwaita
background = /usr/share/backgrounds/xfce/my-wallpaper.jpg
user-background = /usr/share/backgrounds/xfce/my-avatar.jpg
Dazu muß natürlich zuvor ein gewünschtes Hintergrundbild (hier z.B. "my-wallpaper.jpg") mit Sudo-Rechten z.B. vom Desktop in das Verzeichnis "/usr/share/backgrounds/xfce" hineinkopiert werden:
sudo cp ~/Desktop/my-wallpaper.jpg /usr/share/backgrounds/xfce
Die Bildauswahl kann auch über das Xfce-Einstellungsmenü unter "LightDM ... Anmeldebildschirm" erfolgen. Wählt man Bilder aus dem Homeverzeichnis, fehlen dann aber u.U. die Berechtigungen.
Beim Einstecken von USB-Sticks und USB-Festplatten hat man gelegentlich das Problem, daß diese nicht automatisch eingehängt bzw. gemountet werden und somit nicht im Dateimanager (z.B. Thunar) erscheinen. Und das, obwohl unter "Einstellungen" --> "Wechseldatenträger- und Medieneinstellungen" --> "Datenträger" die ersten beiden Einträge unter "Wechseldatenträger" aktiviert sind:
Mit folgendem Terminal-Aufruf kann dennoch mit der Installation von gvfs das Problem oftmals behoben werden:
sudo pacman -S gvfs
Man kann im Thunar-Dateimanager versteckte Dateien und Ordner (un-)sichtbar machen mit
CRTL+h
So schlank und ressourcenschonend der Xfce4-Desktop auch sein mag, so kann dessen Konfiguration bei der Ersteinrichtung schon etwas Zeit kosten. Und möchte man diese persönlichen Einstellungen auch auf andere Rechner "kopieren" oder bei einer fälligen Neuinstallation mit genau dieser Xfce4-Konfiguration weiterarbeiten und sie nicht wieder mühsam neu einrichten, so ist es wohl am einfachsten, die Xfce4-Konfiguration vorher mit einem Dateimanager zu sichern.
Die Konfigurationen vieler installierter Anwendungen werden zumeist im Benutzerverzeichnis ~/.config bzw. in ~/.local/share gespeichert. Je nach Anwendung kann es sinnvoll sein, auch diese zuvor zu sichern. Die Xfce Konfigurationsdateien werden größtenteils gespeichert in:
~/.config/xfce4
~/.config/Thunar
und vielleicht noch unter
~/.local/share
Dabei wird die Panelkonfiguration gespeichert in ~/.config/xfce4/xfconf/xfce-perchannel-xml/xfce4-panel.xml
Wird nach einer Neuinstallation eine zuvor gesicherte Konfiguration wieder in diese oben genannten Verzeichnisse zurückkopiert, so können u.U. die kopierten Einstellungen überschrieben werden, wenn man sich von der Sitzung abmeldet oder das System neu startet. In solch einem Fall kann man sich mit einem Live-System behelfen, mit der man den Rechner startet und von dort aus die nötigen Kopieraktionen durchführt.
Beim Erstellen einer Sicherungskopie der Xfce4 Dateien werden die benutzerdefinierten Designs und Symbole nicht gespeichert. Diese liegen in ~/.themes und in ~/.icons im Benutzer Home-Verzeichnis und sollten dann auch gesichert werden. Wenn die benutzerdefinierten Designs und Symbole nicht als einzelner Benutzer eingerichtet sind, liegen diese in
/usr/share/themes
und
/usr/share/icons
Die folgende gezippte Datei "xfce4.zip" habe ich aus meiner aktuellen Xfce4-Desktop-Umgebung erstellt und soll zur Anschauung und zum Austesten dienen. Nach dem Entpacken in das ~/.config Verzeichnis und einem Neustart bekommt man einen persönlich konfigurierten Desktop mit einer horizontalen schwarzen Taskleiste unten und einem Whiskermenü, das sich auch mit der Windows-Taste aufrufen läßt. Eine Auswahl an Programmen sind unten als Icons in der Leiste zu sehen. Sind die zugehörigen Programme nicht installiert, so sind sie nur angedeutet. Diese Sicherung ist ausgelegt auf bestimmte Noto-Fonts, auf das Arc-GTK-Theme und auf bestimmte Dienste. Hat man Arch Linux nach meiner Anleitung bzw. Kurzanleitung installiert, so sind diese bereits eingerichtet und man kann die zum Download angebotene Xfce4-Sicherung ohne Weiteres verwenden: